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Der in Liverpool lebende Soundperformer Philip Jeck wurde am Dartington College of Arts, England in den Bildenden Künsten ausgebildet. Seit den Siebziger Jahren bedient er sich der Mittel der Bühnen-Performance. Seit Anfang der achtziger Jahre experimentiert Jeck mit den Möglichkeiten des DJ’s, er arbeitet mit Turntables, Tonband, Electronics. 1993 entsteht in London A Vinyl Requiem, eine Klang-Performance und Installation mit 180 Dansette- Kofferplattenspielern, manipulierten Platten und mehreren Filmprojektoren. Für diese Hommage an die ausklingende Vinyl-Ära gewinnt Jeck den Performance Award des Jahres 1993. Weitere Werke (Auswahl): Vinyl Coda I wurde von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste als Hörspiel des Monats Februar 1999 ausgezeichnet: ”Die Performance fasziniert, weil sich in der Komposition zwar durchschaubare Muster zu erkennen geben, diese aber aufgebrochen und überraschend variiert werden. So wird die Erwartungshaltung des Hörers immer wieder unterlaufen und das gut 20minütige Stück hält bis zum Schluß Überraschungen parat. Mit seinem künstlerischen Prinzip, das Unvollkommene antiquierter Hard- und Software der digitalen Perfektion moderner Studiotechnik entgegenzustellen, thematisiert Jeck sowohl das Radio wie auch die ‘DJ-Culture‘, die das Scratchen zur Kunstform entwickelte.” Vinyl Coda II wurde vom Südwestrundfunk mit dem Karl-Sczuka-Preis, Förderpreis, 1999 ausgezeichnet. Philip Jeck, der
seine Performance Vinyl Coda I einmal mit der Unterzeile 'low-fi
classics for the electronic generation‘ versah, entführt
auch in Vinyl Coda III mit seinem Orchester aus Dansette-Kofferplattenspielern
aus den 50er und 60er Jahren auf eine hypnotische Soundreise: Seine dreizehn
Dansettes bestückt er mit Schallplatten aus Flohmarktfunden. Durch
das Knacksen, Knistern und Rauschen – all die Störgeräusche,
die der Schmutz und die Abnutzung auf den alten Tonträgern erzeugen
- beginnt das Material zu sprechen. Das Vinyl wird so – über
seine eigentliche Funktion als Transportmittel für Töne hinaus
- zur akustischen Quelle, die Maschinen werden zu Interpreten. Philip
Jecks kompositorisches Konzept für veraltete Hi-Fi-Geräte: loop
‘n’ scratch - er bearbeitet die Platten mit Kleber und
Skalpell, so daß die Nadel an gewünschten Stellen hängenbleibt
und mit vier verschiedenen Abspiel-Geschwindigkeiten zwischen 16 und 78
upm Soundschleifen erzeugt. Musiksequenzen, Geräusche, Stimm-und
Sprachfetzen bilden die Klangstruktur von Jecks materialgebundenen Kompositionen. CD 1 Vinyl Coda II CD 2 intermedium
rec. 002
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